EINEN HAB ICH NOCH

Kitty Solaris nähert sich ihren Songs am liebsten unbewusst. Ohne allzu viel darüber nachzudenken, legt sie so Schicht um Schicht frei. Wie ein Bildhauer, der einen Fels bearbeitet. Am Ende steht dann ein fertiges Werk. Der Track „Supermoon“ – eine synthielastige Electropopnummer, die durchaus in den Achtzigern verwurzelt sein könnte – entstand nachts, während der Mond mit seinem zwielichtigen Antlitz die Erde beleuchtete.

„Ich konnte nicht schlafen, saß am Küchentisch, und hab den Song auf meiner alten Akustikgitarre geschrieben. Später bin ich dann bei dem australischen Produzenten Damian Press vorbei und wir haben den Song elektronisch produziert!“

„Supermoon“ ist richtungsweisend für das am 28.08. erscheinende neue Album der Wahlberlinerin, „Sunglasses“. Auf diesem vereint Kitty Solaris bis dato unveröffentlichte Stücke mit überarbeiteten Versionen älterer Tracks. Stärker als jemals zuvor legt sie ihren Fokus dabei auf discotaugliche Sounds. Mal antreibend wie bei „Supermoon“, mal fiebriger und psychedelischer. Die anhaltende Corona-Pandemie und die damit verbundene Quarantäne hat Kitty Solaris darin bestärkt, sich ihren eigenen Dämonen zu stellen und die Situation als Brandbeschleuniger für ihre Kreativität zu nutzen. Selbstbewusst kehrt sie mit „Supermoon“ zurück ins Geschehen. Flankiert von einem Video, das heute bei uns Premiere feiert.

„Katja Kolesnik, die das Video gemacht hat, stammt ursprünglich aus Russland und lebt als bildende Künstlerin in Leipzig. Für ‚Sunglasses‘ arbeiten wir an einem Zyklus aus Videos mit alten Archivaufnahmen. Es geht um Rhythmus, Timing und ganz viel Atmosphäre. Wir sind beide von Bildern und Stimmungen inspiriert.“