Es gibt kein Zurück. Wer im Gestern lebt, bekommt schnell den Stempel der Gegenwartsverleugnung aufgedrückt oder wird als hoffnungsloser Romantiker abgewertet. Wir sollen immer nur nach vorne schauen, im Hier und Jetzt Fuß fassen und uns keinesfalls dabei erwischen lassen, wie wir vergangenen Zeiten nachtrauern. Doch wer hat all diese Regeln aufgestellt? Wer hat beschlossen, dass eine Umkehr von Ereignissen, eine Rückkehr nicht möglich ist? Und noch viel wichtiger: Wo ist der Beleg dafür? Mit ihrem neuen Album „Ease My Mind“ treten die Shout Out Louds den Gegenbeweis an. Nachdem sie ihren Sound immer wieder äußeren Bedingungen ausgesetzt und vor allem mit ihren letzten beiden Veröffentlichungen „Work“ (2010) und „Optica“ (2013) jeweils geltende Trends und Entwicklungen emulgiert haben, entschied sich das schwedische Quintett, sein fünftes Studioalbum zu nutzen, um einen Bogen zum Anfang ihrer Karriere zu schlagen und somit nicht nur ihrem, sondern auch dem Verstand ihrer Hörer ein Stück Entlastung zu verschaffen – ist das Eifern in Richtung Zukunft doch auf Dauer furchtbar anstrengend.
Einige Leser werden sich noch an eine Zeit erinnern können, in der man regelmäßig mit einem vorfreudigen Kribbeln im Bauch vor der Lieblingsindiedisco stand und es kaum aushalten konnte, endlich rein und auf die Tanzfläche stürmen zu können. Dort erwarteten einen nicht selten Songs wie „Please, Please, Please“ oder „Impossible“ – also DIE Hitsingles der Shout Out Louds. Auch, wenn die Dichte an Clubs, die sich vornehmlich auf Indiepartys konzentrieren, in den letzten Jahren deutlich abgenommen hat, liefert „Ease My Mind“ – zumindest für den Hausgebrauch – eine spürbare Hommage an jene vergangene Ära. Der Indie-Pop lebt und fühlt sich dank Adam Olenius, Ted Malmros, Carl von Arbin, Eric Edman und Bebban Stenborg vital wie am ersten Tag an. Aber wo Licht und Optimismus sind, darf auch die Melancholie als Kontrastmittel nicht fehlen. Und so reihen die Shout Out Louds gedankenversunkene Tracks wie „Crying Game“ oder „White Suzuki“ an extrovertiertere Nummern wie „Porcelain“. Die Mischung macht’s! Das haben die Schweden schon immer verstanden. Kein Wunder also, dass sie auch kurz vor ihrer Volljährigkeit als Band noch immer nichts von dem Glanz ihrer Jugendlichkeit verloren haben. Wer jedenfalls die Zeit nicht nur anhalten, sondern sie auch ein Stück zurückdrehen möchte, der bekommt mit „Ease My Mind“ das passende Werkzeug in die Hand.
GEWINNSPIEL
Um eins von zwei CD-Exemplaren von „Ease My Mind“ von den Shout Out Louds zu ergattern, die uns Benameur Promotion zur Verfügung gestellt hat, könnt ihr wie folgt an der entsprechenden Verlosung teilnehmen.
Möglichkeit 1: Liket unsere Facebookseite und das dort befindliche Gewinnspiel-Foto.
Möglichkeit 2: Schickt uns eine Mail mit dem Betreff „Ease My Mind“ an kontakt.ehin@gmail.com. (Dies dürft ihr auch tun, wenn ihr bereits über Facebook mitgemacht habt.)
Teilnahmeschluss ist der kommende Montag, der 25.09.2017.
Die Ermittlung des Gewinners erfolgt per Zufall. Wir verschicken unsere Preise nur innerhalb Deutschlands und der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Viel Erfolg!
Weitere Infos zu den Shout Out Louds gibt es hier:
Interview | Website | Facebookseite | Youtube | Soundcloud
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