Anstatt mit einer langen Einführung darüber zu beginnen, dass es Fluch oder Segen sein kann, einen prominenten Vater zu haben, widmen wir uns stattdessen ohne große Umschweife direkt dem musikalischen Schaffen Jessica Einaudis. Dieses bewegt sich nicht im cineastischen Sektor, wie man vielleicht vermuten könnte, sondern bedient sich einer Fusion aus Indie, Folkpop und Electronica. Nachdem sie 2014 mithilfe des Pianisten Federico Albanese ihr Debüt „Melt“ unter dem Pseudonym J Moon veröffentlicht hatte, arbeite Einaudi in den Folgejahren weiter an ihrer kreativen Entfaltung. Gestärkt und selbstbewusster denn je tritt sie nun unter ihrem eigenen, bürgerlichen Namen erneut in Erscheinung und kündigt das Album „Black And Gold“ für den Herbst 2018 an. Erlebt nun den ersten Vorboten, die Single „Starless“, die ab morgen bei allen Streamingdiensten und Kaufportalen erhältlich sein wird, und das dazugehörige Video in einer exklusiven Premiere. Ein belebender Vorgeschmack, der sowohl die Stärken von Einaudis Stimme, als auch ihr Kompositionsgeschick, vollends zur Geltung bringt.
„Bei ‘Starless‘ geht es um die Kraft, die daherkommt, dass man sich seiner selbst bewusst wird. Wir verbringen unser Leben damit, eine Rückmeldung von anderen zu erwarten, und sind frustriert, wenn man uns nicht versteht. Offen zu reden, vor allem heute, wo die meisten Menschen nur noch auf Bildschirme schauen und emotional verflachen, ist schwer, da viele Menschen gänzliche unfähig sind, wirklich miteinander zu kommunizieren. Sobald man realisiert, dass man sich nur auf die eigene Person verlassen kann, befähigt einen das auch zu neuen Handlungen. Der Song entstand an einem einzigen Nachmittag. Als ich am Keyboard saß, stieß ich plötzlich auf einen Beat und war sofort inspiriert. In meinen Kopf war zuvor ein Bild gewesen, wie ich eine Brücke in einer gefrorenen Landschaft überquerte. Ich folgte dem Motiv und der Track schrieb sich fast wie von allein. Das passiert äußerst selten.“
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