REVIEW: Santigold „I Don’t Want: The Goldfire Sessions“

Nachdem sie 2012 mit der Single „Disparate Youth“ monatelang die Charts dominierte, setzt Santigold auch beim Spontanrelease von „I Don’t Want: The Goldfire Sessions“ auf die Durschlagkraft ihrer Kompositionen. Zurecht!

Quasi aus dem Blauen heraus veröffentlichte Santi White alias Santigold am letzten Freitag ihr viertes Studioalbum „I Don’t Want: The Goldfire Sessions“ und überraschte damit nicht nur ihre Fans, sondern auch einen Großteil der Branche. Zwar ist das Droppen neuer Musik, also ein Release ohne explizite vorangegangene Ankündigung, zum regelrechten Trend geworden, doch sind an die Entscheidung, auf einen gezielten Promotionplan zu verzichten, auch immer Risiken geknüpft. Ein Faktor, der dabei definitiv über Erfolg und Niederlage entscheidet, ist der jeweilige Bekanntheitsgrad eines Künstlers. Santigold scheint sich jedenfalls sicher gewesen zu sein, dass der ihrige helfen dürfte, die Platte nicht zum Ladenhüter verkommen zu lassen. Schade wäre es, nutzt „I Don’t Want: The Goldfire Sessions“ doch die Gunst der Stunde und passt mit seinen afrikanischen Beats, den Reggae- sowie Dancehall-Einflüssen hervorragend zu den aktuellen Temperaturen und dem nicht enden wollenden Summerfeeling. Auch Whites lässiger Gesang, der mal nach Rap, mal nach Pophymne, mal sanft und schmeichelnd, dann wieder kantig und aggressiv klingt, fügt sich perfekt in das Geschehen ein und hinterlässt allem voran gute Laune. Warten wir ab, ob das Hitpotenzial von Tracks wie „Run The Road“ oder „Don’t Blame Me“ ausreichen wird, um „I Don’t Want: The Goldfire Sessions“ die Aufmerksamkeit zukommen zu lassen, die die LP verdient hat.

 

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