REVIEW: Bryan Ferry and his Orchestra „Bitter Sweet“

„Bitter Sweet“ vereint auf einzigartige Weise drei gefeierte Phänomene: Jazz, die TV-Serie „Babylon Berlin“ und Mastermind Bryan Ferry.

Als Frontmann der britischen Band Roxy Music ist Ferry Erfolg gewöhnt. Noch immer sind seine Konzerte ausverkauft – unabhängig von der Größe der gebuchten Veranstaltungsorte – und die Menschen zeigen starkes Interesse daran, sich mit seiner Kunst auseinanderzusetzen. Vielleicht, weil der 73-Jährige sich nicht auf gesammelten Lorbeeren ausruht, sondern immer wieder versucht, seine Kreativität voranzutreiben. 2012 wagte Bryan Ferry beispielsweise den Sprung in die goldenen Zwanziger und arrangierte einige seiner Songklassiker um, indem er sie mit einem Jazz-Orchester neu aufnahm. Diesen Ansatz führt er auf „Bitter Sweet“ fort. Erneut kann der Hörer in die Vergangenheit reisen und sich von der markanten Stimme Ferrys, die wie ein Geschichtenerzähler fungiert, leiten lassen. Vorbei geht es dabei nicht nur an Stücken, deren Originalversionen Geschichte geschrieben haben, sondern auch an jenen, die teilweise die mehrfach ausgezeichnete Fernsehsensation „Babylon Berlin“ vertonten. Von Grund auf atmosphärisch überzeugt „Bitter Sweet“ durch seinen romantisch-düsteren Charakter, der hervorragend zu den immer kürzer werdenden Tagen und der kalten Jahreszeit passt.

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