Es ist eine Geschichte, wie sie eigentlich nur im Buche steht – heißt es doch immer, dass Musikbusiness halte kaum Aussichten auf Erfolg bereit. Lisa Mitchell zieht als Kind mit ihren Eltern von England nach Australien, übt sich schon früh in Gesang und Gitarrenspiel und tritt als Teenager regelmäßig in kleinen Cafés, Clubs und andere Lokalitäten ihrer Heimat auf. Die Zuschauer zeigen sich begeistert und Mitchell entschließt, sich einem größeren Publikum stellen zu wollen. Im Alter von 16 nimmt sie an der TV-Show Australien Idol teil, taucht im Anschluss in verschiedenen anderen Fernsehformaten auf, wird bei Internetplattformen wie Myspace gefeiert und schafft mit den ersten beiden EPs („Said One To The Other“ und „Welcome To The Afternoon“) sowohl den nationalen als auch internationalen Durchbruch. Ihre Single „Neopolitain Dreams“ avanciert zum vielgespielten Radiohit, findet Verwendungen in etlichen Werbespots und macht Mitchell zu einer der gefragtesten weiblichen Songwriterinnen ihrer Generation. Nun haben Geschichten wie die beschriebene aber oft einen Haken, denn entweder wird der künstlerische Anspruch jener Durchstarter im Laufe der Zeit gänzlich von der Verlockung der Mainstreamtauglichkeit verdrängt oder die Hörer beginnen, die Authentizität besagter Künstler in Frage zu stellen, da sie sich deren Erfolg vermeintlich nicht mit dem Bild eines Independentartists verträgt. Nicht so aber im Fall von Lisa Mitchell.
„Elle est sauvage (zu Deutsch: sie ist wild)“, flüstert Lisa Mitchell am Ende des Tracks „So Wild“, der sich auf ihrem neuen, dritten Studioalbum „Warriors“ befindet. Doch wieviel Raubtier steckt wirklich in dem einstigen Kätzchen, das vor allem für seine zuckersüße Stimme und naiven Melodien Applaus erhielt? Spätestens auf „Warriors“ versucht sie nun, genau dieses Image abzustreifen und stattdessen in die Rolle einer gereiften Frau zu schlüpfen. Diese Metamorphose macht sich vor allem in den Instrumentierungen der Platte bemerkbar, die – ganz ohne Ausnahme – bis ins Letzte ausgefeilt und raffiniert wirken. Von Produzent Eric J Dubowsky unterstützt, taucht Mitchell ihren sonst eher folkigen Klangkosmos auf „Warriors“ in eine elektrifizierte Textur, die nicht nur an den Kompositionen selbst, sondern auch an deren Nachhaltigkeit zu haften bleiben vermag. Wenngleich der Gesang der grazilen Liedermacherin auch weiterhin einen infantilen Beigeschmack hat, sind doch die Botschaften von Songs wie „Warhol“ oder „I Remember Love“ eher die einer im Leben stehenden Erwachsenen, die mit dem nötigen Abstand auf ihre eigene Entwicklung und die Erfahrungen, die sie gesammelt hat, zurückblickt. „Warriors“ schafft es, selbst den vermeintlich anspruchsvollen Hörern die Angst vor dem Label Pop zu nehmen, indem es die Feinheiten jenes Genres in den Vordergrund stellt.
GEWINNSPIEL
Um ein CD-Exemplar von Lisa Mitchells „Warriors“ zu ergattern, das uns PIAS Germany zur Verfügung gestellt hat, könnt ihr wie folgt an der entsprechenden Verlosung teilnehmen.
Möglichkeit 1: Liket unsere Facebookseite und das dort befindliche Gewinnspiel-Foto. Jede weitere Auseinandersetzung mit dem Foto (Öffentliches Teilen oder Kommentieren) führt dazu, dass euer Name ein weiteres Mal in die entsprechende Lostrommel gelangt.
Möglichkeit 2: Schickt uns eine Mail mit dem Betreff „Warriors“ an kontakt.ehin@gmail.com. (Dies dürft ihr auch tun, wenn ihr bereits über Facebook mitgemacht habt.)
Teilnahmeschluss ist der kommende Montag, der 17.04.2017.
Die Ermittlung des Gewinners erfolgt per Zufall. Wir verschicken unsere Preise nur innerhalb Deutschlands und der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Viel Erfolg!
Weitere Infos zu Lisa Micthell gibt es hier:
Offizielle Website | Facebookseite | Youtube
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