Wer es versteht, Blick und Ohr nicht nur in die Ferne, sondern auch bis knapp über den eigenen Tellerrand hinausschweifen zu lassen, in jenes mysteriöse, oft übersehene Niemandsland, der weiß es schon lang: Auch in unseren Nachbarschaften gibt es Bands, die anspruchsvolle Musik fern von Emo-Rock oder Techno produzieren. Zum Beispiel das aus Hannover stammende Quintett meta. Sehnsüchtig gen Vergangenheit blinzelnd geht die Truppe in ihren Werken auf Spurensuche und durchforstet die akustischen Hinterlassenschaften der Sechziger und Siebziger. Dream Pop trifft dabei Folk und streift sanft dem Indie-Pop die Hüfte. Ein Tänzchen zu diesem lieblich klingenden Gemisch gefällig? Dann sei an dieser Stelle metas neue Single „You, My Dear“ empfohlen, deren Video heute bei uns Premiere feiert.
„Der Song erzählt von der manischen Sehnsucht nach einer Person, die unerreichbar ist. Von besessenem Verlangen, Verlustangst und seelischen Abgründen. Er handelt aber auch vom Wiederfinden der inneren Kraft, dieser Energie, dem einen Schatz, der tief in uns allen verborgen liegt. Somit steht ‚You, My Dear‘ auch, losgelöst von der Fixierung auf eine Person, für die eigene Auferstehung aus der Asche. Mit Kaleidoskopeffekten, Farbspielen, viel Natur und Licht gibt das Video die hippieske Dimension des Songs wieder. Es zeigt den strauchelnden, steinigen Weg aus der Dunkelheit ins Licht. Raus aus der Höhle und dem Schattendasein, hin zur eigenen Vollkommenheit.“
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