REVIEW: Kimbra „Primal Heart“

Wer das Pop-Angebot auf den großen Radiostationen leid ist und trotzdem nicht auf die süße Klebrigkeit jenes Genres im Ohr verzichten will, für den dürfte Kimbras „Primal Heart“ einen echten Leckerbissen darstellen.

Sich auszuziehen und im Anschluss die Karriereleiter nach oben zu klettern, solch ein Verhalten wird von vielen Menschen schlichtweg verachtet. Hängt dem Ganzen doch eine gehörige Portion Unanständigkeit an. Im Fall der neuseeländischen Sängerin und Songwriterin Kimbra war es jedoch eine schlaue und lebensverändernde Entscheidung. Im Jahr 2011 ließ sie an der Seite ihres Kollegen Gotye die Hüllen fallen. Grund war der Videodreh zu dem gemeinsamen Duett „Somebody That I Used To Know“. Über Nacht erlangten die beiden Nackedeis Weltruhm. An diesem Status hat sich bis heute nichts geändert. Noch immer zählt Kimbra zu den gefragtesten Künstlerinnen, wenn es darum geht, die Grenzen zwischen Pop, Indie und Alternative aufzuweichen. Mithilfe ihrer glasklaren, souligen Stimme und einer vielfältigen Mischung aus Klängen verschiedenster Herkunft verwandelt sie auch ihr neustes Album „Primal Heart“ in ein spannendes Machwerk. Statt plump und oberflächlich zu wirken, begeistern die 13 Songs durch ihre unkonventionelle Eingängigkeit. Das wirklich Spannende an „Primal Heart“ ist genau diese Vereinbarkeit von Anspruch und Mainstreamtauglichkeit.

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