GECOVERT: Ciao Lucifer interpretieren „Du bist so schön“

Angesiedelt in poppigen Indierock-Klangwelten, die an Kolleg*innen wie Phoenix oder Foster the People erinnern, haben es sich die Niederländer Marnix Dorrestein und Willem Wits aka Ciao Lucifer zur Aufgabe gemacht, mit ihrer Musik jedweden Trübsal wegzublasen und gute Laune zu verbreiten. Eine Idee, die aufgeht, wie ihr Debütalbum „Good News“ (2022) zu unterstreichen weiß. Doch warum nicht auch mal Euphorie in den Werken anderer finden? Für unsere Rubrik „Gecovert“ haben sich Ciao Lucifer Alin Coens „Du bist so schön“ angenommen, es ins Englische transferiert und mit dem für sie typischen Lebensmut angereichert.

Ciao Lucifer – You Are So Beautiful

Warum habt ihr genau diesen Song auserwählt, um ihn neu zu interpretieren?

Marnix traf Alin Coen 2015 auf einem Festival in Dänemark. Sie nahm uns per Anhalter mit nach Hause und wir wurden Freunde. Wir hingen zusammen ab, während Alin eine Pause von der Musik machte und in den Niederlanden studierte. Wir haben viel über das Künstlerdasein gesprochen und sie schien eine Zeit lang wirklich mit dem Musikmachen durch zu sein. Es war traurig, das zu hören, denn sie ist sehr gut darin! Aber ein paar Monate später meldetet sie sich und sagte, dass sie mit dem Schreiben eines neuen Songs begonnen hatte und langsam wieder in die Musik einsteigen würde. Dieser Song war dann „Du bist so schön“. 

Was gefällt euch an der Originalversion? 

Es ist ein wunderschönes Lied, sehr beruhigend und melancholisch zugleich. Wir lieben diesen Kontrast in der Musik. 

Inwiefern unterscheidet sich euer Cover vom Original?

Der Sound von Alins Version ist sehr minimalistisch und „songschreiberesque“, was zu dem Stück und ihrem Text passt. Aber wir haben darin eine Möglichkeit gehört, den Song auf den Kopf zu stellen und ihn zu unserem eigenen werden zu lassen. Wir übersetzten ihn ins Englische und machten daraus eine groovige „Ciao Lucifer“-Version.

Was könnt ihr über die Entstehung eurer Version erzählen?

Willem hat viel Zeit damit verbracht, den Text akribisch zu interpretieren und ins Englische zu überführen. Er liebt es, sich mit solchem Zeug zu beschäftigen! Willem zählte vor allem die Silben. Es ist immer schön, sich so dem Ganzen zu nähern. Als ob man eine Art Rätsel lösen muss. Das lohnt sich aber nur, wenn es ein guter Text ist, und das ist er definitiv. Wenn man so viel Zeit mit den dazugehörigen Worten verbringt, kommt man einem Song und dem Künstler, der ihn geschrieben hat, viel näher. Das ist eine coole Reise!

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