Die Welt spricht Englisch. Selbst in den entlegensten Zipfeln dieses Planeten ist die ursprünglich im Vereinten Königreich Britannien angesiedelte Mundart zu einer Art unerlässlichem Schlüssel für die Teilhabe am internationalen Geschehen geworden. Verständlich also, dass sich diese Entwicklungen auch auf den musikalischen Sektor ausgewirkt haben. Die Schwestern Ásthildur und Jófríður Ákadóttir alias Pascal Pinon beispielsweise machten die englische Mundart schon vor Jahren zu ihrem Werkzeug, indem sie sich mithilfe dieser ein Netzwerk fern ihrer Heimat Island aufbauten. In dieses betten sie wiederum ihre vorrangig auf Isländisch gesungenen Songs ein. Wenngleich ihre Muttersprache von vielen ihrer Hörer nicht verstanden werden konnte, trafen sie mit diesem Konzept den Nerv der Zeit und unterstrichen die romantische Mystik ihrer Herkunft. Pascal Pinon eroberten Europa wie im Sturm und avancierten vom vielversprechenden Geheimtipp schnell zu gern gesehenen Festivalgästen, beispielsweise auf dem Hamburger MS Dockville oder Reeperbahn Festival. Auch dieses Jahr kann man die beiden Zwillinge unter freiem Himmel erleben – was sich in jedem Fall lohnt – und zwar auf dem Storkower alínæ lumr. Im Gepäck werden sie dabei ihr neues Album „Sundur“ haben.
„Sundur“ verlässt sich, neben der allgemeingültigen Verständlichkeit seiner Melodien, auf sprachlicher Ebene vorrangig auf englische Lyrics und lässt so ein wenig von der Geheimniskrämerei seiner beiden Vorgängeralben hinter sich. Gleichzeitig wirken die elf neuen Tracks wesentlich rauer und weniger naiv als das, was man es bisher von Pascal Pinon kannte. Nach über sieben Jahren im Geschäft scheinen auch die ehemals als Teenager, im Alter von 14, bekannt gewordenen Ákadóttir-Schwestern erwachsen geworden zu sein. Und der Hörer darf an der Vollendung dieses Prozesses teilhaben. Während Ásthildur in Amsterdam Klavier und Komposition studierte, wurde Jófríður zum Featuringact auf vielen Werken befreundeter Künstler, machte sich mit ihrer Band Samaris einen Namen und arbeite an einer Solokarriere. Dennoch verlor sie nie die Freude daran, sich gemeinsam mit ihrer Schwester an die Ausarbeitung gemeinsamer Stücke zu machen. Die räumliche Trennung durchdringt dabei die Basis von „Sundur“ und lädt Stücke wie „Orange“ oder das wirklich meisterhaft inszenierte „53“ mit allerhand Sehnsucht und Melancholie auf. Die lo-fi-artige Eigenproduktion der Platte rundet deren fragile Wirkung zusätzlich ab und maximiert deren Anziehungskraft. Mit Pascal Pinons „Sundur“ im Ohr festigt sich die Gewissheit, dass es auch nach Björk noch eine glorreiche Zukunft für die isländische Musikszene geben wird.
Um ein CD-Exemplar von Pascal Pinons „Sundur“ zu ergattern, das uns Morr Music zur Verfügung gestellt hat, könnt ihr wie folgt an der entsprechenden Verlosung teilnehmen.
Möglichkeit 1: Liket unsere Facebookseite und das dort befindliche Gewinnspielfoto. Jede weitere Auseinandersetzung mit dem Foto (Öffentliches Teilen oder Kommentieren) führt dazu, dass euer Name ein weiteres Mal in die entsprechende Lostrommel gelangt.
Möglichkeit 2: Schickt uns eine Mail mit dem Betreff „Pascal Pinon“ an kontakt.ehin@gmail.com. (Dies dürft ihr auch tun, wenn ihr bereits über Facebook mitgemacht habt.)
Teilnahmeschluss ist der kommende Montag, der 22.08.2016.
Die Ermittlung des Gewinners erfolgt per Zufall. Wir verschicken die Preise nur innerhalb Deutschlands und der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Viel Erfolg!
Weitere Infos zu Pascal Pinon gibt es hier:
Offizielle Website | Facebookseite | Soundcloud
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