Spurrillen. Jeder, der bereits in eine geraten ist, wird bestätigen, dass diese Dinger verdammt gefährlich sein können. Vor allem bei hohen Geschwindigkeiten führen die eingedellten, oft durch Schwerlasten verursachten Straßenrinnen dazu, dass wir in unseren Fahrzeugen unbeweglich werden und jedes Drehen des Lenkers nach links oder rechts schwerwiegende Konsequenzen in sich birgt. Mit dem Leben verhält es sich oft ähnlich. Hat man einmal einen aussichtsreichen Weg eingeschlagen, wird es oft schwer, diesen wieder zu verlassen. Die Erwartungshaltungen anderer und die eigene Trägheit werden schnell zu unüberwindbaren Hürden, die einem zunehmend die Flügel stutzen. Um trotz aufkeimendem Erfolg nicht irgendwann in eine lähmende Kreativitätsparalyse zu verfallen, entschied Geurt Kersjes alias Pitto sich im Laufe seines künstlerischen Werdegangs mehrfach für einen Richtungswechsel. Sei es innerhalb des Klavierunterrichts im Kindesalter gewesen, der nicht genügend Raum zur eigenen Entfaltung bot, oder innerhalb seiner späteren DJ-Karriere, die zwar zu mehreren Auszeichnungen aber nicht immer zum gewünschten Nervenkitzel führte. Heute produziert der 35-Jährige seine eigenen Songs und legt mit „Breaking Up The Static“ seinen zweiten Longplayer vor.
War Pittos Debüt „Objects In A Mirror Are Closer Than They Appear” noch stark von dance- und houselastigen Clubsounds geprägt, ruft er auf „Breaking Up The Static“ zur Revolution gegen seinen eigenen Backkatalog auf. Und dies tut er konsequent, indem er einen bunten Strauß an Melodien bereitstellt. Das macht die Platte im Vergleich zu seinem Vorgänger zugänglicher, öffnet Türen, wo zuvor noch ein mentaler Türsteher stand, und hinterlässt einen wohlig warmen Gesamteindruck. Ob Soul, Funk oder Pop – „Breaking Up The Static“ ist gespickt mit allerhand organischen Klangeinflüssen. Vorherrschend ist dabei eine gewisse Lässigkeit, die Stücke wie „Crossed Fingers“, „Ghost Of A Tear“ oder „My Number“ zu wahren Chillout-Perlen macht. Gleichzeitig experimentiert Pitto aber auch munter mit Drumbeats und IDM-Elementen herum („Hella Fella“ oder „When I Get You Alone“) und gewährt sich jedwede Freiheit, die es braucht, um als Musiker an seinen Werken wachsen zu können. Auch, wenn man ihm im Zuge dessen eine fehlende Linienführung vorwerfen könnte, ist es letzten Endes genau dieses Aufbrechen jedweder Statik, das „Breaking Up The Static“ zu einem interessanten, unkonventionellen Album macht. Abgerundet von Tessa Rose Jacksons Gesangseilagen bietet die Platte einen perfekten Soundtrack für die letzten Sommertage.
Um ein Vinyl-Exemplar von Pittos „Breaking Up The Static“ zu ergattern, das uns Kinkartz PR zur Verfügung gestellt hat, könnt ihr wie folgt an der entsprechenden Verlosung teilnehmen.
Möglichkeit 1: Liket unsere Facebookseite und das dort befindliche Gewinnspielfoto. Jede weitere Auseinandersetzung mit dem Foto (Öffentliches Teilen oder Kommentieren) führt dazu, dass euer Name ein weiteres Mal in die entsprechende Lostrommel gelangt.
Möglichkeit 2: Schickt uns eine Mail mit dem Betreff „Pitto“ an kontakt.ehin@gmail.com. (Dies dürft ihr auch tun, wenn ihr bereits über Facebook mitgemacht habt.)
Teilnahmeschluss ist der kommende Montag, der 12.09.2016.
Die Ermittlung des Gewinners erfolgt per Zufall. Wir verschicken die Preise nur innerhalb Deutschlands und der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Viel Erfolg!
Weitere Infos zu Pitto gibt es hier:
Offizielle Website | Facebookseite | Soundcloud | Youtube
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