Yann Tiersen und Amélie Poulain gehören untrennbar zusammen. Waren es doch die Kompositionen des bretonischen Musikers, die 2001 das alltägliche Leben der französischen Leinwandfigur auf eine Art und Weise vertonten, die Millionen von Menschen in ihren Bann zog. Und es immer noch tut. Egal, ob in der Berliner Innenstadt, an einem Bahnhof in Montpellier oder in einer Shoppingmall in London – vor allem „Comptine D’un Autre Été: L’après Midi“ und „La Valse D’Amelie“ scheinen für etliche Menschen die erste Wahl zu sein, wenn es darum geht, sich an den Tasten eines Klaviers auszutoben. Mit diesen und anderen Stücken des Soundtracks zu Jean-Pierre Jeunets Meisterwerk brannte sich Yann Tiersen in das Kollektivbewusstsein mehrerer Generationen ein. Nur hat der Mann aus Brest wesentlich mehr zu bieten, als seine ersten Werke, von denen der Großteil der Stücke für den Amélie-Score stammt, vermuten lassen. Akustisch im Punk sozialisiert und mit einer Leidenschaft für Bands wie Kraftwerk oder Moderat ausgestattet, genießt es der 46-Jährige, sich wieder und wieder auszuprobieren, weshalb auch seine Diskografie etliche Überraschungen bereithält. Auf seinem neusten Werk „EUSA“ frönt Tiersen allerdings stringent seiner Liebe zum Piano.
„EUSA“ ist das erste von Tiersens Alben, das das Klavier in den Mittelpunkt des Geschehens stellt und außer ein paar manipulierten Field Recordings auch keinerlei anders erzeugte Klänge zulässt. Gleichwohl das Tasteninstrument schon immer als Sinnbild für Tiersens auditive Handschrift fungiert haben mag, tobt er sich erst jetzt bis ins letzte Detail auf diesem aus.
Ursprünglich dienten die zehn neuen Pianokompositionen als Grundlage für eine Sammlung an Partituren, die Tiersen veröffentlichen wollte. Zu der Erkenntnis, dass aber auch eine LP aus jenen Skizzen erwachsen könnte, gelangte er hingegen, als er die Stücke im Rahmen seiner letzten Tournee einem Livepublikum präsentierte. Wer das Glück hatte, den Maestro auf dieser zu erleben, dessen Herz dürfte einen kleinen Sprung machen, wenn er mit „Pern“, „Kereon“, „Kadoran“ und all den herrlichen Interludes („Hent I“ – „Hent VIII“), die als richtungsweisende rote Fäden das Gerüst für „EUSA“ bilden, konfrontiert wird. Nahezu perfekt fängt Tiersen die Stimmung seiner intimen Konzertreise ein, welche genau wie das Album mit den Worten einer namenlosen Frau begann und endete. Tiersen betont, dass „EUSA“ als eine tonale Landkarte für seine Heimat, die bretonische Insel Ushant, zu verstehen sei. Melancholisch, nebelverhangen und ursprünglich dürfte diese sein, zieht man einen Vergleich zu dem Charakter der Platte. Von einer mysteriösen Schlichtheit umwoben besticht Yann Tiersens „EUSA“ durch klare Linien und gefühlvoll ausgearbeitete Melodien.
Um ein CD-Exemplar von Yann Tiersens „Eusa“ zu ergattern, das uns Mute Records zur Verfügung gestellt hat, könnt ihr wie folgt an der entsprechenden Verlosung teilnehmen.
Möglichkeit 1: Liket unsere Facebookseite und das dort befindliche Gewinnspielfoto. Jede weitere Auseinandersetzung mit dem Foto (Öffentliches Teilen oder Kommentieren) führt dazu, dass euer Name ein weiteres Mal in die entsprechende Lostrommel gelangt.
Möglichkeit 2: Schickt uns eine Mail mit dem Betreff „Yann Tiersen“ an kontakt.ehin@gmail.com. (Dies dürft ihr auch tun, wenn ihr bereits über Facebook mitgemacht habt.)
Teilnahmeschluss ist der kommende Montag, der 03.10.2016.
Die Ermittlung des Gewinners erfolgt per Zufall. Wir verschicken unsere Preise nur innerhalb Deutschlands und der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Viel Erfolg!
Weitere Infos zu Yann Tiersen gibt es hier:
Offizielle Website | Facebookseite | Soundcloud
Kommentar verfassen