Geschwister teilen oft mehr als nur ein Stück ihrer DNA. Dies wird vor allem dann deutlich, wenn man sie fern von rauschenden Familienfesten oder dem sonntäglichen Frühstücksritual beobachtet. In Kontexten, die nicht typisch für ihre Verbindung zu sein scheinen. Zum Beispiel auf der Bühne vor Hunderten von Menschen.
Nachdem Philipp Milner eine passende Stimme für seine selbst komponierten Popmelodien suchte, war es schließlich seine Schwester Eva, die wie gemacht für diese Aufgabe schien. Seit dem Jahr 2008 treten die beiden Hamburger unter dem Pseudonym Hundreds auf, veröffentlichten neben den Alben „Hundreds“ (2010) und „Aftermath“ (2014) viele weitere Platten, wie zum Beispiel die Cover-LP „Variations“, die Neuinterpretationen ihrer Tracks durch andere Künstler enthielt, oder die „Tame The Noise“-EP, die passend zu der gleichnamigen Akustik-Tour mithilfe einer Crowdfunding-Kampagne realisiert wurde, und traten in etlichen ausverkauften Konzertstätten auf. Kaum ein deutsches Duo ist experimentierfreudiger, wenn es darum geht, der Popmusik ein buntes Gesicht zu malen. Eines, das wenig plakativ wirkt und durch seinen Facettenreichtum begeistern kann. „Wilderness“ verspricht nun, die auditive Farbpalette der Hundreds erneut um ein paar Schattierungen zu erweitern.
Schwermütig eröffnet das titelgebende Stück „Wilderness“ das Milnersche Drittwerk und ruft ein paar dichte akustische Nebelschwaden auf den Plan. Plötzlich scheint all die Leichtigkeit, die Tracks wie „Our Past“, „Song For A Sailor“ oder „Happy Virus“ zu erfolgreichen Radiosingles gemacht hat, wie vergessen. Stattdessen wuchert „Wilderness“ als unwegsames Dickicht in Richtung der kollektiven Aufmerksamkeit und wird von düsteren Synthies und martialischen Beats genährt. „Unify“, „What Remains“ oder „Picking Pieces“ verstärken den Eindruck, dass Eva und Philipp ihr neues Album bewusst auf einem deutlich schummrigeren Klangboden haben Wurzeln schlagen lassen, als es noch bei den Vorgängern der Fall war. Das verschafft „Wilderness“ eine tonale Gewalt, die einem den Atem stocken lässt. Gleichzeitig büßt die Platte dadurch aber auch ein wenig ihrer Zugänglichkeit ein, was die Hundreds jedoch mit der Entscheidung, „Spotless“ als Leadsingle zu entsenden, gekonnt auszugleichen wissen. Die Eingängigkeit des Songs scheint unumstößlich, wenngleich ein Hauch von Magie im melodischen Background für das gewisse Etwas sorgt. „Wind In The Pines“, mit seinen scheppernden Klavierpassagen und einer zart ausufernden Dramatik, liefert derweil die Antworten auf all die Fragen, die „Aftermath“ bei dem einen oder anderen Hörer zurückließ, und baut somit eine Brücke zum Backkatalog der Hundreds.
Um ein CD-Exemplar von „Wilderness (Deluxe Edition)“ der Hundreds zu ergattern, das uns Wagmüller PR zur Verfügung gestellt hat, könnt ihr wie folgt an der entsprechenden Verlosung teilnehmen.
Möglichkeit 1: Liket unsere Facebookseite und das dort befindliche Gewinnspielfoto. Jede weitere Auseinandersetzung mit dem Foto (Öffentliches Teilen oder Kommentieren) führt dazu, dass euer Name ein weiteres Mal in die entsprechende Lostrommel gelangt.
Möglichkeit 2: Schickt uns eine Mail mit dem Betreff „Hundreds“ an kontakt.ehin@gmail.com. (Dies dürft ihr auch tun, wenn ihr bereits über Facebook mitgemacht habt.)
Teilnahmeschluss ist der kommende Motag, der 31.10.2016.
Die Ermittlung des Gewinners erfolgt per Zufall. Wir verschicken unsere Preise nur innerhalb Deutschlands und der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Viel Erfolg!
Weitere Infos zu Hundreds gibt es hier:
Offizielle Website | Facebookseite | Soundcloud
ich liebe die band, der mach ich hier gerne mit 😀
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