Das 21. Jahrhundert macht vieles möglich. Zum Beispiel, dass eine Band sich nicht mehr an ein und demselben Ort befinden muss, um gemeinsam Musik zu machen. Dominic Gore, Ady Acolatse und Duncan Tootill stammen zwar allesamt aus dem Londoner Dunstraum, ihre ersten Tracks entstanden jedoch auf zwei unterschiedlichen Kontinenten gleichzeitig. Während seine zwei Kollegen in England Gedichtentwürfe Gores in songtaugliche Lyrics verwandelten und erste Melodien dazu strickten, war es Tootill, der an seinem Studienort New York mit dem vorliegenden Material weiter herumexperimentierte, es mit Beats und elektronischen Sounds ausstaffierte und daraus fertige Stücke produzierte. Irgendwann ging es für ihn dann zurück auf die britische Insel, um das Projekt voranzutreiben und eine echte Band daraus hervorgehen zu lassen: Little Cub. Nach unzählbaren schlaflosen Nächten in der flirrenden Themsemetropole konnten die drei ambitionierten Newcomer schließlich auf das blicken, was Hörer ab dem 28.04. unter dem Namen „Still Life“ in den Händen halten können.
Obwohl Little Cub in Sachen Covergestaltung durchaus noch Nachhilfe gebrauchen können – schreit das Plattencover zu „Still Life“ doch geradezu nach Altherrenband – ist der Inhalt alles andere als angestaubt. Wirklich still oder bewegungslos geht es bei den elf darauf befindlichen Titeln nämlich nicht zur Sache. Vielmehr erblühen Songs wie „Too Much Love“ oder „Breathing Space“ auf tonaler Ebene in ekstatischer Frische, die allerdings in starkem Kontrast zu den vielschichtigen Texten des Trios steht. Little Cub prangern die Starrheit ihrer Generation an und versuchen, diese aufzurütteln, indem sie sie mit ihren Stücken auf die Tanzfläche schicken. Passion als Motor für Nachdenklichkeit, Ausgelassenheit als Katalysator für die kritische Auseinandersetzung mit dem, was uns umgibt. Manchmal muss man eben den Weg durch die Hintertür wählen, um die Menschen nachhaltig zu erreichen. „Still Life“ trifft dabei am besten ins Schwarze, wenn man sich das Album in einem Moment zuführt, indem das Rauschen des Alltags zum Erliegen gekommen ist. Schon kann man sich völlig zwischen satten Gesangsparts, hypnotischen Loops und retroaffinen Instrumentierungen verlieren. Indierock, New Wave, Ambient oder gar House – kaum ein Genre scheint vor der Experimentierfreude Little Cubs sicher. Vergnüglich mixt das Gespann daraus eine Platte, die mit allen Wassern gewaschen ist. Well done, Jungs!
GEWINNSPIEL
Um ein CD-Exemplar von Little Cubs „Still Life“ zu ergattern, das uns Domino Deutschland zur Verfügung gestellt hat, könnt ihr wie folgt an der entsprechenden Verlosung teilnehmen.
Möglichkeit 1: Liket unsere Facebookseite und das dort befindliche Gewinnspiel-Foto. Jede weitere Auseinandersetzung mit dem Foto (Öffentliches Teilen oder Kommentieren) führt dazu, dass euer Name ein weiteres Mal in die entsprechende Lostrommel gelangt.
Möglichkeit 2: Schickt uns eine Mail mit dem Betreff „Still Life“ an kontakt.ehin@gmail.com. (Dies dürft ihr auch tun, wenn ihr bereits über Facebook mitgemacht habt.)
Teilnahmeschluss ist der kommende Montag, der 24.04.2017.
Die Ermittlung des Gewinners erfolgt per Zufall. Wir verschicken unsere Preise nur innerhalb Deutschlands und der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Viel Erfolg!
Weitere Infos zu Little Cub gibt es hier:
Offizielle Website | Facebook | Soundcloud | Youtube
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