GEWINNSPIEL
Wir verlosen ein CD-Exemplar von „5EPs“, das uns unsere Freunde von Domino Recordings zur Verfügung gestellt haben. Um zu gewinnen, könnt ihr wie folgt an der entsprechenden Verlosung teilnehmen. Möglichkeit 1: Liket unsere Facebookseite und kommentiert das dort befindliche Gewinnspiel-Foto. Möglichkeit 2: Schickt uns eine Mail mit dem Betreff „5EPs“ an kontakt.ehin@gmail.com. (Dies dürft ihr auch tun, wenn ihr bereits über Facebook mitgemacht habt.) Teilnahmeschluss ist der kommende Sonntag, der 21.11.2020. Die Ermittlung des Gewinners erfolgt per Zufall. Unsere Preise verschicken wir nur innerhalb Deutschlands und der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Viel Erfolg!
WIN: Dirty Projectors „5EPs“
Liebenswertes Tohuwabohu: Die Dirty Projectors führen auf „5EPs“ durch die Releases der letzten Monate und erforschen dabei selbst die entlegensten Auswüchse ihrer Kreativität.
Jeder Trend bedarf eines Gegentrends. Und während immer mehr Künstler Stand-Alone-Singles produzieren, um sich der Schnelllebigkeit unserer Welt anzupassen, haben die Dirty Projectors Anfang des Jahres entschlossen, gleich 5 EPs in Folge zu veröffentlichen. Sprich, wieder einmal bewusst gegen den Strom zu schwimmen und dahingehend ein Statement zu setzen, dass man Musik nicht mit Fast Food verwechseln sollte. Dass es mit diesem Aktionismus allein aber nicht getan ist, dürfte wohl jedem klar sein, der die Dirty Projectors und ihre unersättliche Experimentierfreude kennt. Tatsächlich steckt hinter der Veröffentlichung der Anthologie „5EPs“ ein ausgeklügeltes Gesamtkonzept. Idee war, auf den ersten vier Platten jeweils ein Bandmitglied in den Fokus der Aufmerksamkeit zu stellen und auf der fünften dann wieder als komplexe Einheit aufzutreten. Kein Wunder also, dass „5EPs“ wie unterschiedlich eingefärbte Stimmungslagen daherkommt. Allerdings ein und derselben Person. Denn trotz verschiedener Akzentuierungen sorgt der stets wahrnehmbare Wille der Dirty Projectors, mit klassischen Strukturen und Songverläufen brechen zu wollen, dafür, dass die EPs auch als LP funktionieren.
Maia Friedman eröffnet den „5EPs“-Zyklus mit der von sanften Balladen dominierten „Windows Open“-EP. Die darauf befindlichen Tracks fungieren als festverzurrter Anker für die darauffolgenden Ausflüge, die deutlich mehr an den Nerven der Hörer rütteln, als es besagter Auftakt tut. Nachdem Felicia Douglass mit „Flight Tower“ die soulige Seite der Dirty Projectors betont hat und den Staffelstab an Bandleader David Longstreth übergeben hat, stiftet dieser auf „Super João“ gehörig Krach und Verwirrung. „Earth Crisis“ greift den Geist seines Vorgängers auf, überführt dessen Unruhe aber in den Schoss eines orchestralen Folksounds mit stilistischen Anleihen aus allen Ecken und Enden dieses Planeten. Zu guter Letzt vereint „Ring Road“ schließlich die Stärken und charmanten Schwächen einer der vermutlich eigentümlichsten Bands der Gegenwart.
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