REVIEW: Ane Brun „How Beauty Holds The Hand Of Sorrow“

Ane Bruns „How Beauty Holds The Hand Of Sorrow“ wird zum Wärme schenkenden Zufluchtsort, während vor unseren Fenstern Kälte und Dunkelheit aufziehen.

Tobte sich Ane Brun auf dem Ende Oktober erschienenen „After The Great Storm“ stilistisch noch aus, präsentiert sie sich auf dem zweiten Teil ihrer Album-Dilogie deutlich gesetzter. „How Beuty Holds The Hand Of Sorrow“ ist keine Pop-Platte, kein ambitionierter Ausflug in unbekannte Klangsphären. Nein, Ane Brun besinnt sich nach all der Aufruhr der letzten Jahre auf den Purismus, der ihre frühen Werke zu Kassenschlager hat avancieren lassen. Im Zentrum der organischen Kompositionen steht dabei – im doppelten Sinne klar und deutlich – der Gesang der 44-Jährigen. Denn er allein vermag es, das Mark der Zuhörer erschüttern zu lassen und direkt an deren emotionalen Zentren anzudocken, wo er einen Gefühlssturm nach dem nächsten in Gang setzt. Mit besagter Rückkehr zollt Ane Brun aber nicht nur ihrer eigenen Vergangenheit Tribut, sie demonstriert auch, dass es eigentlich keine musikalische Nische gibt, in der sie ihre Stärken nicht auszuspielen weiß. Eine Meisterin vieler Disziplinen eben. Und vermutlich eine der wohl talentiertesten Liedermacherinnen unserer Zeit. Die spröde Eleganz von „How Beauty Holds The Hand Of Sorrow“ stellt so schnell jedenfalls nichts in den Schatten.

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