Treffen zweier Giganten: John Parish und die EELS lassen mit „Extreme Witchcraft“ die Erde erzittern.
Wie hätten Menschen im Mittelalter wohl über Computer und das Internet gedacht? Dass es sich dabei um Hexerei handeln muss? Ohne großes Zutun lassen sich Dinge von einem Ort zum anderen schicken, man kann kommunizieren, selbst wenn man sich physisch fern ist, bunte Bilder sowie Töne erzeugen und Wissen aus allen Ecken und Enden unseres Planeten mithilfe von ein paar simplen Tastenanschlägen abrufen. Irre! Extreme Witchcraft quasi! Was zu einer Selbstverständlichkeit in unserem Leben geworden ist, hätte vor wenigen Jahrzehnten kaum jemand zu träumen gewagt. Das World Wide Web hat unsere Art zu denken und zu handeln für immer verändert.Dank moderner Technik gelang es auch Mark Oliver Everett, Kopf der EELS, und Produzentenlegende John Parish (PJ Harvey, Goldfrapp, Sparklehorse, Aldous Harding uvm.) ihre Kollaborationsfreude mit- beziehungsweise aneinander erneut aufleben zu lassen. In einer Zeit, die von Reisebeschränkungen und Lockdowns gekennzeichnet ist. Vor 20 Jahren hatten Parish und Everett schon einmal ihre kreativen Köpfe zusammengesteckt und das Erfolgsalbum „Souljacker“ realisiert. Zwei Dekaden später nutzten sie Mails und Videokonferenzen, um zu prüfen, ob es noch immer zwischen ihnen klicken würde. Und das tat es, wie „Extreme Witchcraft“ beweist. Zwischen Corona-Blues und Aktionismus tauschten die beiden Files mit Instrumentierungen und Gesängen aus, um daraus eine Platte zu stricken, die dem Klangkaleidoskop der EELS eine neue Facette würde entlocken können. Schließlich sind es Fans seit jeher gewohnt, dass keine EELS-Platte der anderen. Auch, wenn sich durchaus Parallelen zu dem erwähnten „Souljacker“ entdecken lassen, zeichnet sich „Extreme Witchcraft“ wie die gesamte Diskografie der US-amerikanischen Band durch den Mut aus, Erfolgsrezepte über den Haufen zu werfen und dem kreativen Spiel freien Lauf zu lassen. Vordergründig sind es dabei rockige Gitarren, die gemeinsam mit Everetts kratzigem Gesang, den Ton angeben, sodass jedes Schleifpapier vor Neid erblassen dürfte. „Extreme Witchcraft“ animiert zum Aufruhr und dürfte selbst den ruhigsten Gemütern ein wenig Revoluzzerdasein entlocken. Knarzend, polternd und um kein Stück verlegen gehört die LP zu den expressivsten Vertretern im prall gefüllten Backkatalog der EELS.
GEWINNSPIEL
Wir verlosen ein CD-Exemplar von „Extreme Witchcraft“, das uns unsere Freunde von [PIAS] Germany zur Verfügung gestellt haben. Um zu gewinnen, könnt ihr wie folgt an der entsprechenden Verlosung teilnehmen.
Möglichkeit 1: Liket unsere Facebookseite und kommentiert das dort befindliche Gewinnspiel-Foto.
Möglichkeit 2: Schickt uns eine Mail mit dem Betreff „Extreme Witchcraft“ an kontakt@einenhabichnoch.com. (Dies dürft ihr auch tun, wenn ihr bereits über Facebook mitgemacht habt.)
Teilnahmeschluss ist der kommende Sonntag, der 30.01.2022. Die Ermittlung des Gewinners erfolgt per Zufall. Unsere Preise verschicken wir nur innerhalb Deutschlands und der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Viel Erfolg!
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