PREMIERE: Jules Maxwell „Deeper Sleeper“

Der Kreis. Eine Linie ohne Anfang und ohne Ende. Ein Kontinuum. Ein Symbol für die Unendlichkeit. Für sich wiederholende Zyklen. Auf seinem Soloalbum „Cycles“, das am 25. März erscheinen wird, erforscht Jules Maxwell die Faszination jener archaischen, runden Form, die tief in der Geschichte unserer Natur verwurzelt ist. Mütterlich. Wie Sonne und Mond. „Deeper Sleeper“, die erste Single-Auskopplung von „Cycles“, lädt mit ihren meditativen Pianosequenzen dazu ein, die Gedanken schweifen und den Verstand von den wellenartigen Instrumentierungen davontragen zu lassen. Bis der Schlaf die Sinne umfängt. Ganz wie von selbst kommt man beim Hören des Stückes zur Ruhe und vermag die Hast, die uns als produktive Wesen viel zu oft antreibt, abzustreifen. Passender als mit einer Schnecke, welche ungeachtet des sich rasant drehenden Erdballs gemütlich durch das Bild kriecht, hätte man das Video zu „Deeper Sleeper“ wohl kaum gestalten können.

„Ich liebe die Musik von Gavin Bryars und Ryuichi Sakamoto. Sie haben mich sehr inspiriert. Genauso wie ein junger englischer Komponist namens James Maloney, dessen Album ‚Gaslight‘ von 2017 eine Offenbarung für mich war. Ich habe ‚Deeper Sleeper‘ in meinem Studio im Südosten Londons aufgenommen. Ich teile mir den Raum mit einem Mann namens Stevie J. Jones, der schon bei AIR und Bryan Ferry Gitarre gespielt hat. Steve war in jeder Phase der Entwicklung meines Albums sehr ermutigend.“

Jules Maxwell dürfte für diejenigen, die sich mit den Größen des Avant-Garde-Genres auskennen, kein unbeschriebenes Blatt sein. Zuletzt nahm er mit Lisa Gerrard die LP „Burn“ auf und ist auch in ihrer Herkunftsband Dead Can Dance am Keyboard zu hören. 

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s

%d Bloggern gefällt das: