Es gibt Land- und es gibt Stadtmenschen. Erstere brauchen Ruhe und Weite, wohingegen zuletzt Genannte schnell den Trubel, den das Leben in einer Metropole mit sich bringt, vermissen würden, sofern er sie nicht mehr umgäbe. Verpflanzt man den jeweils einen in die Welt des anderen, dann führt das oft zu Kollisionen. Der Landmensch zeigt sich schnell überfordert von der niemals schlafen wollenden, stets lauten Großstadt, während der Städter sich kaum auf die Natur fernab seiner Betonheimat einlassen kann. Wir wollen aber nicht allzu stark mit Klischees um uns werfen, schließlich gibt es auch Leute, die in beiden Umfelder gut zurechtkommen. Zu diesen zählt der Woods-Bassist Kevin Morby, der seit Jahren eine erfolgreiche Solokarriere betreibt. Lud er im letzten Frühling mit der Veröffentlichung seines Albums „Singing Saw“ dazu ein, sich mit ihm an das Klavier eines kleinen Häuschens im Grünen zu setzten, veröffentlicht er jetzt – ein knappes Jahr später – den urbanen Gegenentwurf „City Music“. Wie der Titel andeutet, darf „City Music“ tatsächlich als eine Hommage an all die Städte verstanden werden, denen Morby sein Herz geschenkt hat.
Weniger gesetzt und in sich ruhend, als noch auf dem Vorgänger, setzt Kevin Morby bei seinen zwölf neuen Tracks auf schärfere auditive Kanten, eine Prise mehr Rock’n’Roll und eine kaum zu überhörende Rotzigkeit. Obwohl auch „Singing Saw“ die zugrunde liegende Laissez-faire-Attitüde im Charakter des Amerikaners aufblitzen ließ, erscheint diese beinahe lächerlich im Vergleich zu der gelassenen Coolness, mit der er nun bei Stücken wie „Tin Can“ oder „Aboard My Train“ ans Werk geht. Gleichzeitig ist „City Music“ aber auch etwas handfester, weniger melancholisch und traut sich, den Raum zu beanspruchen, den die Platte eben braucht, um vollends wirken zu können. Ausschlaggebend sind dabei die prägnanten Schlagzeug- und Gitarrenarrangements, die den Hörer durch Folk, Alternative und Rock führen. Als glänzender Höhepunkt fungiert derweil das Stück „Crybaby“ – ein kleines akustisches Meisterwerk, das durchaus an frühe Arbeiten Arcade Fires erinnert. Kevin Morby hat mit „City Music“ zwar veröffentlichungstechnisch schnell nachgelegt, doch hat man nicht den Eindruck, dies würde der Qualität des Albums zum Opfer fallen. Stattdessen unterstreicht „City Music“ den Facettenreichtum eines aufstrebenden jungen Songwriters.
GEWINNSPIEL
Um ein CD-Exemplar von Kevin Morbys „City Music“ zu ergattern, das uns Off The Record zur Verfügung gestellt hat, könnt ihr wie folgt an der entsprechenden Verlosung teilnehmen.
Möglichkeit 1: Liket unsere Facebookseite und das dort befindliche Gewinnspiel-Foto.
Möglichkeit 2: Schickt uns eine Mail mit dem Betreff „City Music“ an kontakt.ehin@gmail.com. (Dies dürft ihr auch tun, wenn ihr bereits über Facebook mitgemacht habt.)
Teilnahmeschluss ist der kommende Montag, der 03.07.2017.
Die Ermittlung des Gewinners erfolgt per Zufall. Wir verschicken unsere Preise nur innerhalb Deutschlands und der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Viel Erfolg!
Weitere Infos zu Kevin Morby gibt es hier:
Offizielle Website | Facebookseite | Youtube
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